
Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
D-5-64-000-305 Burg 18; Burg 17; Burg 16; Burg 12; Am Ölberg 10; Burg 13; Burg 14; Burg 15;
Burg 10; Burg 11. Kaiserburg, ab 1138 westlich der salischen Königsburg des 11. Jh.
errichtete staufische Reichsburg und Kaiserpfalz; mit Ausstattung; Anlage bestehend im
Einzelnen aus: Palas, zweigeschossiger langgestreckter Sandsteinquaderbau mit
Satteldach, mit hofseitigem hölzernem Laubengang und Vorhalle, nach 1440/42 unter
Verwendung von Kernmauern des zweigeschossigen spätromanischen Vorgängerbaus
errichtet, 1487 und 1559/60 nach Westen verlängert, nach Zerstörung 1945
wiederhergestellt 1947-50; Kemenate, viergeschossiger Sandstein- und Ziegelbau mit
Walmdach und westlichem Turmanbau mit Spitzhelm, 1440/42 anstelle eines staufischen
Vorgängerbaus errichtet, nach weitgehender Zerstörung 1945 wiederaufgebaut 1968-71;
Inneres Burgtor, Spätrenaissanceportal, Sandstein- und Ziegelbau und
Fachwerkobergeschoss mit Laterne, mit anschließender Wehrmauer und hölzernem
Wehrgang, bez. 1562, 1949 teilweise erneuert; Burgkapelle, romanische Doppelkapelle,
Sandsteinquaderbau mit Satteldach, 12./ Anfang 13. Jh. errichtet, 1891/92 räumliche
Verbindung der beiden Kapellen unter August v. Essenwein, mit Ausstattung, mit
anschließendem Margareten-/ oder Heidenturm, spätromanisches Sockelgeschoss aus
Sandsteinquadern, darüber zwei gotische Backsteingeschosse, Pyramidendach von 1566;
Himmelsstallung, Fachwerkbau mit Sandsteinsockel, beiderseits Fachwerkzwerchhaus
und Schleppgauben, 15./ 16. Jh., nach Beschädigungen 1945 wiederhergestellt 1946;
Tiefer Brunnen mit Brunnenhaus, Brunnenschacht wohl 12. Jh., obere
Quaderausmauerung des 16. Jh., Brunnenhaus mit Sandstein-Erdgeschoss,
Fachwerkobergeschoss und Satteldach, bez. 1563, östlicher Badstuben-Anbau,
Sandsteinquaderbau mit Schopfwalmdach, bez. 1564, nach weitgehender Zerstörung 1945
Obergeschoss und Dach 1951 erneuert; Sekretariatsgebäude, zweigeschossiger Bau
entlang der nördlichen Wehrmauer mit Wehrgang, mit Halbwalmdach und
Schleppgauben, östlicher Fachwerkteil wohl um 1487, westlicher Teil mit Sandstein-
Erdgeschoss bez. 1564, nach Beschädigungen 1945 wiederhergestellt 1947 und 1969/70;
Finanzstadel, eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, 1564 anstelle des
kaiserlichen Marstalls von 1488 errichtet; Sinwellturm, staufischer Bergfried,
Buckelquaderbau des 12. Jh., um 1560/70 nach Plänen des Zeugmeisters Hans Löhner
durch vorkragende Quaderringe überhöht und mit polygonalem Zeltdach mit
Spitzhelmaufsatz versehen, nach Beschädigungen 1945 wiederhergestellt; Hasenburg,
Wohn- und Wachtturm des 12. Jh., gotisches Obergeschoss aus verputztem
Ziegelmauerwerk mit Halbwalmdach, Obergeschosszugang bez. 1561, mit
anschließendem Himmelstor, in der 2. Hälfte des 14. Jh. zur Trennung zwischen Kaiser-
und Burggrafenburg in die romanische Befestigungsmauer eingebrochen, 1520 erweitert.
nachqualifiziert
D-5-64-000-321 Burgberg. Mittelalterliches Wasserleitungssystem, Stollengänge weitverzweigt unter
dem Burgberg, teilweise Ziegelsteinkonsolen der alten Wasserleitung erhalten, Inschriften
des 19. Jh.; in dem hierzu im Zusammenhang stehenden Kunstbunker zwei große
allegorische Figuren von Heinrich Schwabe, Fortitudo und Prudentia, bez. 1898,
deponiert; Fortsetzung des Stollensystems in den Defensivgalerien der Burgbasteien.
nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 80
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