Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 29

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
E-5-64-000-34 Ensemble Parkwohnanlage Nürnberg-Zollhaus. Die Parkwohnanlage Nürnberg-
Zollhaus, eine als geschlossene Einheit geplante Wohnsiedlung für Bedienstete der
Deutschen Bundesbahn, ist eines der ersten und gleichzeitig qualitätvollsten Beispiele für
ein Demonstrativbauvorhaben des Bundesministeriums für Wohnungswesen und
Städtebau der fünfziger Jahre. Speziell für Nürnberg war sie im Bereich der Deutschen
Bundesbahn bis dahin einzigartig. In unmittelbarer Nähe zur nordöstlich angrenzenden,
ca. 50 Jahre früher entstandenen Eisenbahnersiedlung "Nürnberg-Rangierbahnhof" von
German Bestelmeyer stand ein Gelände von etwa 30 Hektar zur Verfügung, das zuerst als
Dauergrünfläche ausgewiesen, dann zur Bebauung freigegeben wurde. 1957 beauftragten
die beiden Bauträger, die Eisenbahn-Wohnbaugesellschaft Nürnberg GmbH und die
Baugenossenschaft des Eisenbahnpersonals Nürnberg und Umgebung eGmbH, den
Nürnberger Architekten Gerhard Günther Dittrich mit diesem Projekt, das Mitte der
sechziger Jahre fertig gestellt war. Bestimmend für die Planung waren die Lage der Stadt
Nürnberg und die vorbeiführende Münchner Straße (vormals Allersberger Straße), die
sich hier in die Zufahrtsstraße nach Langwasser und den Zubringer zur Autobahn
München-Berlin verzweigt. Anhand eines systematisch konzipierten Fragebogens, der
bereits vor Beginn der Planung den ca. 1400 zukünftigen Bewohnern ausgehändigt
wurde, versuchte man die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse zu ermitteln, die dann in
die Planung mit einflossen. Die städtebauliche Entwurfskonzeption der Parkwohnanlage
Nürnberg-Zollhaus knüpft einerseits noch an die Leitvorstellungen des Neuen Bauens an -
viel Licht, Luft, Raum, abseits des Verkehrs -, andererseits wird sie durch die Theorien
der Stadtplanung der fünfziger Jahre geprägt, u.a. geschwungene Straßenführungen und
Fußwege sowie eine vom Straßenverlauf unabhängige und aufgelockerte Bebauung. Die
durch üppige Grünflächen strukturierte Wohnanlage gruppiert sich um eine zentrale
ellipsenförmige Fläche, die gleichsam als "Skulpturen-Park" Verwendung findet. Neben
einem zweigeschossigen Ladenzentrum mit Ladenstraße, Postamt und Praxen, das sich
nach Süden hin parabelförmig öffnet, schließt sich eine Gruppe von gestaffelten,
zweigeschossigen Gartenhofhäusern an, sowie dreigeschossige Mehrfamilien-
Reihenhäuser. Ein nahezu mittig platzierter Pflanzenteich vervollständigt das Bild des
Siedlungsmittelpunktes. In spannungsreichem Kontrast dazu steht der ebenfalls 1958
entstandene Bau des gekurvt aufsteigenden Wasch- und Heizhauses mit seiner konkav
ausschwingenden Glasraster-Front sowie das als klare kubische Form gestaltete
sechzehngeschossige Hochhaus mit dem Verwaltungssitz der Eisenbahn-
Wohnbaugesellschaft. Ein besonderes Charakteristikum dieser Siedlung stellt die
gemischte Bebauung und der Wechsel der Gebäudehöhen dar. So lagern sich beidseitig
entlang der von Norden auf das Zentrum der Siedlung zuführenden Auffahrtsstraße, der
Sonnenstraße, vorwiegend viergeschossige Mehrfamilien-Reihenhäuser bzw.
siebengeschossige Laubenganghäuser in horizontaler, letztere in paralleler Ausrichtung an
die Straße an. Im weiteren Verlauf legt sich die Sonnenstraße ringartig um den
Siedlungsmittelpunkt, der Bezeichnung "Planetenring" Rechnung tragend. Die
umliegende Wohnanlage wird über radial angelegte Stichstraßen erschlossen, die
ebenfalls aufgrund ihrer Bezeichnung - Marsweg, Jupiterwinkel, Im Erdwinkel etc. - auf
die Planetenkonstellation anspielen. Originell gestaltete, zirkelförmige Straßenschilder,
die das passende Gestirnsymbol in Form eines medaillonartigen Glasmosaiks zeigen,
stehen an entsprechender Stelle. Um die Stichstraßen herum gruppieren sich
hauptsächlich dreigeschossige Mehrfamilienhäuser und Laubenganghäuser, der südliche
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 29
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