Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 16

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
Am 25. März 1843 wurde der Nürnberger Hafen des Ludwig-Donau-Main-Kanals in
Betrieb genommen, der südlich Gostenhof zwischen der heutigen Schwabacher- und
Rothenburger Straße lag und durch die am 25. August 1844 eröffnete Bayerische Süd-
Nord-Eisenbahn vom Ort a/jointfilesconvert/493219/bgeschnitten wurde. Letztere bildet bis heute die Grenze des
geschlossenen Siedlungsgebiets von Gostenhof. Mit diesen Verkehranlagen war ganz
besonders die Vorraussetzung zu Industrieansiedlungen gegeben, weshalb für Gostenhof
in gesteigertem Maße die Mischung von Industrie- und Wohngebiet vorliegt.
Entsprechend dieser Vorraussetzung war es folgerichtig, dass in Gostenhof 1847 das erste
bayerische Gaswerk eingerichtet worden war. Von dem bis 1900 an der Rothenburger
Straße zwischen Rochusfriedhof und Plärrer gelegenen Gaswerk sind nach seiner
Verlegung an die Sandreuthstraße keine Spuren erhalten; hier steht das 1911/13 errichtete
Volksbad, bezeichnenderweise ein großer kommunaler Bau.
Infolge der industriellen Entwicklung der Vorstadt die selbstverständlich zu ständigen
Erneuerungen und Fortschreibungen führte, sind kaum Spuren von Alt-Gostenhof
erhalten. Die "Gostenhofer Hauptstraße" lässt nur in ihrer heute noch erlebbaren
unregelmäßigen Straßenführung das ehemalige Dorf erahnen, während die Bebauung aus
dem späten 19. Jh. stammt oder Wiederaufbau der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist.
Nicht mehr erkennbar sind die großen Patriziergärten die vormals z.B. zwischen
Gostenhofer Hauptstraße und Rothenburger Straße mitten im Dorfkern gelegen haben.
Nur mit dem Rochusfriedhof ist ein nahezu unberührt gebliebener historischer Kern
bewahrt. Der Friedhof mit der 1520 begonnenen Rochuskapelle ist der zweite große und
reiche, spezifisch Nürnberger Friedhof, der durch die zahlreichen Grabstätten mit ihren
liegenden Grabsteinen und gegossenen Epitaphien ausgezeichnet ist. Unmittelbar
angeschlossen ist der 1693 angelegte Militärfriedhof, eine dreieckig ummauerte Anlage,
die mit ihrem Grundriss eine ältere bastionäre Befestigung in Erinnerung hält.
Entsprechend der Lage von Alt-Gostenhof, im Winkel zwischen den neuen
Verkehranlagen, setzte seine frühe Weiterentwicklung bis um 1870 gerade im Bereich
zwischen Fürther Straße und Bahnlinie bzw. Kanal ein, während die nördlich der Fürther
Straße gelegenen Siedlungskerne (Gostenhofer Parzellen) länger isoliert blieben.
E-5-64-000-6 Ensemble Weiler Gerasmühle. Die aus einem alten Hammerwerk entstandene kleine
Ortschaft hieß ursprünglich Gerhardmühle und war Eigentum des Klosters Engelthal. Im
Süden der Stadt Nürnberg an der Rednitz gelegen besteht der kleine Weiler heute aus der
Anlage eines Hammerwerks, jetzt Bronzestampfwerk, den zugehörigen
Verwaltungsgebäuden, Arbeiterwohnhäusern und dem Gasthaus.
Hierbei handelt es sich um ein noch von Bauten und Bauteilen des 18. und frühen 19. Jh.
geprägtes Industriedorf, welches mit schlichten, den übrigen Bauten angepassten
Arbeiterwohnhäusern der 2.Hälfte des 19. Jh. aufgefüllt ist. Westlich den Gebäuden
entlang der Rednitz öffnet sich ein zentraler umbauter Platz, von dem aus nach Westen
parallel gestellte Arbeiterhäuser bezogen und ebenfalls platzartig Begrenzungen
schaffend, folgen Bauten der Zeit um 1810, das Verwaltungsgebäude mit repräsentativem
Volutengiebel. Bei den Bauten handelt es sich vorwiegend um Sandsteinbauten.
Die Gerasmühle zeigt in hervorragender Weise die im Nürnberger Raum typische
Entwicklung der Hammerwerke zur kleinen Industriesiedlung, wo noch Dorf und
Industriekultur vereinigt, wo Wohnen und Arbeiten von Fabrikherr und Arbeiter
beieinandergeblieben sind, die Trennung durch die Entwicklung zur Großindustrie des
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 16
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