Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 14

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
abwechslungsreicher unsymmetrischer Baukörperanordnung das unregelmäßige
Siedlungskonzept der Gartenstädte in Anwendung gekommen.
Für den ältesten Siedlungskern ist vor allem auf den burgartigen Wohnhauskomplex an
der Ecke Pauli-/Schnorrstraße hinzuweisen, der extrem unregelmäßig, was Fluchtlinie
und Dachgliederung betrifft, 1905 errichtet worden ist. Er verbildlicht zugleich den
ideellen Ausgangspunkt vom mittelalterlichen Stadtbild; die malerische Gestaltung fand
aber in den späteren Bauten nie mehr diese starke Ausprägung, doch wurde bis Ende der
Zwanziger Jahre absichtvoll ein malerisch abwechslungsreiches Bild durch viele
Einzelmotive angestrebt. Die mittelalterlichen Anklänge werden von den barokisierenden
Motiven zurückgedrängt. Schon die in der Nähe stehenden kleineren Doppel- bzw.
Reihenhäuser sind einfacher, was schon wegen dem einfacheren Haustypus naheliegend
war. Einzelhäuser sind in der Rangierbahnhofsiedlung aber der seltene Haustypus,
meistens wurden zwei- bis dreigeschossige Mehrfamilienhäuser errichtet.
Zentrum und Hauptachse der Siedlung schaffen die beiden in Sichtbeziehung
angeordneten Pfarrkirchen. Mit Errichtung von Pfarrkirchen für die beiden großen
Konfessionen und damit der Einrichtung von Pfarrsprengeln, erhielt die Siedlung
Rangierbahnhof frühzeitig Bauten und Institutionen, die nicht grundsätzlicher Bestandteil
des Gartenstadtkonzeptes sind, hier jedoch in städtebaulich höchst wirkungsvoller Weise
die Eigenständigkeit der Siedlung signalisieren. Die Evang.-luth. Pfarrkirche ist eine
Doppelturmanlage, die 1912/13 von Hans Lehr errichtet worden ist. Mit ihr
zusammengebaut sind das Pfarrhaus und ein Saalbau; außerdem steht in der Nähe das
ehem. Arzthaus. Gegenüber wurde gleichzeitig 1912/13 das durch einen Dachreiter
ebenfalls monumental akzentuierte Schulhaus von Georg Kuch errichtet. Von diesem
Monumentalbereich führt die Zengerstraße nach Südosten, zu Anfang als Geschäfts- und
Ladenzentrum ausgebildet, endet sie in einem Platz vor der Kath. Pfarrkirche. Die Kath.
Pfarrkirche St. Willibald, die schon 1909/10, also vor der evangelischen Pfarrkirche,
errichtet worden ist, besitzt nicht nur einen Turm, ist dagegen durch ihre erhöhte Lage
und die Zuordnung des Pfarrhauses sehr wirksam situiert.
Gegenüber der Kirche findet man einen Torbogen, der in für solche Siedlungen
charakteristischen Weise zwei Hausecken verbindet, um eine optische Verbindung zu
schaffen, die zugleich den dahinterliegenden Gartenbereich a/jointfilesconvert/493219/bgrenzt. Das darin
aufgestellte Modell der Dampflokomotive "Rosenheim" signalisiert gleichsam als
"Hausfigur" Berufsstand der Bewohner und Funktion der Siedlung.
Hinter der kath. Pfarrkirche bildet eine Dreiflügelanlage von 1913 den Ostrand des
historischen Teils der Siedlung. Die Ausbildung als Torhaus oder Wohnblock mit
Straßendurchfahrt ist ein in allen Siedlungen der Zeit anzutreffendes Architekturmotiv.
Doch ist hier die Charakterisierung als "Stadttor" besonders prägnant, da es früher
tatsächlich als Stadteingang von der davorgelegenen Bahnstation funktionelle Bedeutung
hatte. Heute noch bildet der alte Bahnkörper die Siedlungsgrenze, die selber
Assoziationen an eine Stadtbefestigung hervorruft.
Die Wohnbebauung ist verschieden ausgebildet, neben der malerischen Hausanlage die
wenigen Einzelhausgruppen, dann die Mehrfamilienhäuser, die locker zueinander
geordnet sein können oder auch relativ enge Straßenschluchten bilden. Ein solcher enger
Straßenabschnitt der Paulistraße findet dann aber einen wirksamen städtebaulichen
Bezugspunkt in der kath. Pfarrkirche. Die Straße zeigt auch, wie trotz aller Schlichtheit
ein malerisch abwechslungsreiches Bild durch Erker, Giebel und sehr verschieden
gestaltete Haustüren (samt Oberlichtern) möglich war. Stilistisch gesehen verbindet die
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 14
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