Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 15

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
Architektur barockisierende Formen mit "altstädtischen" Giebelmotiven.
Selbstverständlich werden mit den Baukörpergruppierungen Platzbereiche oder auch
symmetrische Höfe gebildet. Am strengsten ist der nordöstliche Teil der
Bauernfeindstraße, die die schlichte heimatgebundene Art der Fortschreibung in den
Jahren 1928/29 zeigt. Genannt werden muss noch der Matthäus- Hermann-Platz, dessen
Name an den Mitbegründer der Eisenbahnerbaugenossenschaft erinnert, der auch
maßgeblich an der Errichtung der Siedlung beteiligt war. Hier steht das aus den
Zwanziger Jahren stammende Gasthaus und auf der Platzmitte ein Brunnen von 1927.
E-5-64-000-15 Ensemble Ortskern Gostenhof. Mit diesem Teilensemble von Gostenhof ist der
historischen Dorfkern um den Rochusfriedhof vor den Toren der ehem. Reichsstadt
Nürnberg erfasst, soweit dieser in dem stadtnahen Bereich noch beschreibbar ist.
Hinzugehören gründerzeitlich-geschlossene Straßenzüge, wie die Petzoltstraße und die
Leonhardstraße, die untrennbar in diesen ehem. Kernbereich eingefügt worden waren.
Stadtgeschichtlich handelt es sich somit um das ehem. Dorf in seiner durch Kanalhafen
und Eisenbahnstrecken herbeigeführten Entwicklung.
Gostenhof ist die unmittelbar vor dem Spittlertor gelegene Vorstadt, ursprünglich ein
kleines Straßendorf, das 1280 erstmals genannt worden ist. 1427 ist es durch Kauf an die
Stadt Nürnberg gekommen und hierdurch, wie durch die Lage vor den Toren, besonders
in Kriegszeiten eng mit der Geschichte der Stadt verbunden. Im Laufe seiner Geschichte
mehrmals niedergebrannt und neu aufgebaut hat es nahezu keine geschichtlichen Zeugen
erhalten, die aus der Zeit vor dem 19. Jh. stammen. Das alte Gostenhof setzte sich aus
mehreren Siedlungskernen, Gostenhof und die sog. Gostenhofer Parzellen, zusammen.
Die sog. Gostenhofer Parzellen sind der Rochusfriedhof, den die Stadt ab 1518 zunächst
als Pestfriedhof angelegt hatte, und der sich zum Friedhof der Lorenzer Stadtseite und
Gostenhofs entwickelte; die Schweineställe vor dem Spittlertor, das Areal um die Untere
und Obere Kieselbergstraße, das ab erstem Drittel des 19. Jh. mit kleinen Wohnhäusern
bebaut wurde; das umfangreiche Bauerngut Bleiweißgarten; das Karlsschänzlein an der
Bärenschanzstraße; außerdem Himpfelshof, Teutschherrenbleich (Rosenau), die
Weidenmühlen, Spitzgarten, Hochgarten und Kontumazgarten.
Der Beginn der wichtigen industriellen Entwicklung Gostenhofs liegt im 17./18. Jh., als
sich hier wegen der strengen Zunftgesetzte der Reichsstadt ein Geschäfts- und
Industrieviertel bildete, gefördert durch die Tatsache, dass die Meister in Gostenhof so
viele Gesellen anstellen konnten, wie sie wollten. Frühzeitig erhielt die
"Vorstadtsittlichkeit" einen schlechten Ruf, charakteristisch für ein Arbeiterviertel des 19.
Jh. Außerdem diente der Plärrer als Theaterplatz für fahrende Leute. In der kurzen
preußischen Zeit, 1796 bis 1806, wurde Handel und Gewerbe gefördert; hierzu zu nennen
ist auch der Ausbau der Straße Fürth- Nürnberg, die eine wichtige Prämisse für die
weitere Geschichte der verkehrsmäßigen Anbindung der beiden Städte bilden sollte. 1825
wurde Gostenhof, das ab 1818 kurzfristig eigene Landgemeinde gewesen war, samt den
Gostenhofer Parzellen Nürnberg einverleibt, und entwickelte sich zur bedeutendsten
Vorstadt Nürnbergs, da es an dem hindurchgehenden Verkehr frühzeitig profitierte.
Dieser bestimmte mit den beiden großen technikgeschichtlichen Anlagen das weitere
Geschick der Vorstadt: am 7.12.1835 wurde die erste deutsche Eisenbahnlinie Fürth-
Nürnberg eröffnet, deren Nürnberger Bahnhof nahe dem Plärrer und dem alten Ortskern
Gostenhofs lag.
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 15
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