Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 18

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
Punkthochhäuser. Die Gebäudereihen sind teils geknickt, teils auf gekurvter
Grundrisslinie geführt, die Hochhäuser gekrümmt. Garagenbauten sind an den
Straßenabzweigungen und am Endpunkt der Nebenarme zu Gruppen zusammengefasst,
ergänzt durch eine Tiefgarage im Westen. Zur Siedlung gehörte an der östlichen
Zugangsstraße ein Einkaufszentrum um eine Platzanlage, gegenüberliegend ein Schulbau,
und am südwestlichen Nebenausgang ein Kindergarten und ein Arbeiterwohnheim. Über
das gesamte Gebiet verteilt sind mehrere Trafo-Häuschen.
Das Erschließungssystem trennt in fahr- und fußläufigen Verkehr. Jede Gebäudereihe
wird von einem Fußweg erschlossen. Diese führen auf einen zentralen Fußweg, der sich
vom Park bis zur Rothenburger Straße parallel zu den Straßenarmen erstreckt. Sämtliche
Wohngebäude sind mit weitem Abstand zueinander angeordnet und von weiträumigen
Grünflächen mit Bäumen umgeben.
Die Zeilenbauten sind mit Wohnungen von drei Typen erstellt. Der Hauptwohnraum und
der Balkon aller Wohnungstypen sind nach Südwesten ausgerichtet, um die bestmögliche
Besonnung am Nachmittag zu gewähren. Hierzu laufen Balkone und Fassade schräg nach
innen aufeinander zu, wodurch eine zickzackartig belebte Ansicht entsteht; auf den
Rückseiten ist durch die Schrägstellung des Treppenhauses ebenfalls eine belebte Ansicht
erzielt. Die Zeilenbauten sind farblich unterschiedlich behandelt.
Die Hochhäuser zeigen zwei unterschiedliche Wohnungstypen, die von einem mittig
angeordneten Treppenhaus und über Laubengänge erschlossen werden. Auch hier wurde
durch die Schrägstellung von Balkonen und Fassaden eine Auflockerung erzielt.
Die Schule ist im Pavillonsystem errichtet, wobei sich unterschiedliche, durch Gänge
miteinander verbundene Baukörper U-förmig um einen zentralen Hof gruppieren. Der
zweigeschossige zentrale Flügel beinhaltet die Fachräume und Verwaltung, aufgelockert
durch drei in Reihe geschaltete Pausenhöfe. Im Süden vorgelagert dreigeschossige
Klassenraumtrakte mit Pultdächern. Im Übergang zum Westflügel ist ein Musiksaal auf
einem lang gezogenen sechseckigen Grundriss angeordnet. Der anschließende Westflügel
nimmt eingeschossige Klassenräume mit ebenfalls schräg verlaufenden Fassaden auf. Im
Osten, durch einen langen gedeckten Gang verbunden, schließt die Turnhalle das
Raumprogramm ab. Alle Trakte sind großzügig durchfenstert, alle Klassenräume
beidseitig belichtet. Sämtliche Fassaden sind im Gegensatz zu den Wohnbauten mit
Blendziegeln verkleidet.
Hans Bernhard Reichow verstand die Stadt als sich ständig verändernder Organismus.
Der von ihm geprägte Begriff der "Stadtlandschaft" meinte eine neue städtebauliche
Ordnung und Gestaltung, die zum einen die geografischen und topografischen Stärken
einer Ansiedlung berücksichtigt, und zum anderen die ausufernden Städte der
Nachkriegszeit reguliert, aber zugleich eigene kleine Mikrokosmen entstehen lässt, in
denen die Bewohner eine komplette Infrastruktur vorfinden. Dieser pragmatische Zugang
setzt sich fort in einem verhaltensbestimmten Wohnraumgrundriss, einer kompletten
Stadttechnik und dem gleichberechtigten Nebeneinander von Auto und Fußgänger.
Organisches Bauen meint aber auch organoide Formen und ein an das natürliche
Verhalten der Menschen angepasstes Bauen.
In Nürnberg-Sündersbühl sind diese theoretischen Voraussetzungen schlüssig umgesetzt.
Die getrennte Wegeführung für Auto und Fußgänger ermöglicht beiden Gruppen eine
optimale und angenehme Nutzung und der Verzicht auf Durchgangsverkehr bedeutet
zugleich eine Lärmberuhigung innerhalb der Wohnanlage. Die Autarkie der Siedlung ist
durch die Bereitstellung sämtlicher lebensnotwendiger Versorgungseinrichtungen
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 18
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