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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
E-5-64-000-9 Ensemble Dr.-Luppe-Platz. Das Ensemble umfasst den Dr.-Luppe-Platz, der sich früher
zum alten Ludwig-Donau-Main-Kanal öffnete. Der Platz ist das städtebaulich
ausgebildete Zentrum einer nach Süden anschließenden großen Siedlungsanlage, die
Mitte der Zwanziger Jahre von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt
Nürnberg m.b.H. nach Plänen von Oberbaurat Karl Sorg und mit Grundrisstypen von
Prof. Dr. Wagner-Speyer errichtet wurde. Der Name des Platzes erinnert an den
bedeutenden Oberbürgermeister Dr. Luppe, der als Vertreter der Stadtgemeinde Nürnberg
Gesellschafter dieser städtischen Wohnungsbaugesellschaft gewesen war.
Der Platz wird von konkav und konvex gekrümmten Wohnhausblöcken eingefasst, die
allein zwei von sechs hier einmündende Straßen überbrücken und durch höher
ausgebildete Eckbauten akzentuiert sind. In betont sachlicher Formensprache, die auch
bei den Wiederaufbauten von 1951-53 erhalten geblieben ist und Einflüsse des
Bauhausstiles zeigt, wird hier ein Platzraum von monumentaler Wirkung geschaffen, der
zu den seltenen und wichtigen Beispielen moderner Architektur in Nürnberg zählt. Der
Platz ist Denkmal von städtebaulicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung und erinnert
stellvertretend an die öffentlichen Bemühungen zur Lösung des Wohnungsproblems, auch
ohne Einbeziehung der gesamten Siedlungsanlage.
E-5-64-000-20 Ensemble Heimstättensiedlung im Loher Moos. Den ersten Anstoß zu dieser Siedlung
gab das Kommando des III. Bayerischen Armeekorps, als es die Initiative zur Linderung
der Wohnungsnot einerseits übernahm und andererseits hiermit Arbeitsbeschaffung bzw.
Eingliederung von Beschäftigungslosen in den Arbeitsprozess herstellen wollte. Eine
hieraus entstandene Siedlungskommission trat am 10.März 1919 das erste Mal
zusammen. Nunmehr konnte die mit Mitteln der Improvisation zu leistende Pionierarbeit
ihren Anfang nehmen. Dem Unternehmen wurde die Rechtsform einer Körperschaft des
Öffentlichen Rechts gegeben, da die Arbeiterschaft selbst eine Genossenschaft als zu
kapitalistisch ausgerichtet empfand. Die ersten Bauten unter eigener Bauoberleitung
entstanden bereits im Jahre 1919 nach den Plänen von Jakob Schmeißner. Später
übernahmen die Privatarchitekten Lehr&Leubert die Planung und Bauleitung, die auch
ganz wesentlich für die Bebauung der Gartenstadt verantwortlich waren.
Zwischen 1924 und 1930 entstand als Erweiterung der bestehenden Gartenstadtsiedlung
eine geschlossene Siedlungsanlage westlich der Ziegelsteinstraße in Form von
Reihenwohnhäusern mit Gärten. Die Bauten waren als Heimstätten im Sinne des
Reichsheimstättengesetzes von 1920 errichtet worden mit dem besonderen
sozialpolitischen Schutz für die Bewohner, die dadurch vor der Zwangsvollstreckung
geschützt waren.
Gegenüber der älteren östlich der Ziegelsteinstraße gelegenen Siedlungshälfte zeigt dieser
Teil eine Entwicklung insbesondere der städtebaulichen Struktur. Während der ältere
Bereich des Loher Mooses noch den Prinzipien der Gartenstädte verpflichtet ist, sind die
in der zweiten Hälfte der Zwanziger Jahren entstandenen zweigeschossigen Häuser zu
rhythmisierten Hausgruppen zusammengefasst, die teilweise platzartige Bereiche
umschließen, und zu denen ebenfalls Gärten gehören. Dieser Siedlungsteil ist mit der
geometrisch geordneten städtebaulichen Anlage und den gereihten Typenbauten durch die
entstehende moderne Gestaltung im Sinne des Neuen Bauens beeinflusst. Auch bei der
Formensprache der Bauten orientierte man sich an einer sachlichen Moderne, wenngleich
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 22
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