Maxtor SSA-0412 Manual de usuario Pagina 7

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Regierungsbezirk Mittelfranken
Nürnberg (Stadt)
Nürnberg
Bauten hängenbleibenden Blickbeziehungen erhalten geblieben. Dies gilt auch für die
Achse Vordere Sterngasse-Pfannenschmiedgasse-Königstraße-Museumsbrücke, wie für
die Lorenzer Straße. Erstere Achse hat mit der Mauthalle und dem Rest des Zeughauses
eines reichstädtischen Angelpunkt bewahrt, letztere weist an ihrer nördlichen Seite noch
gründerzeitliche Bebauungen auf und mündet im Marientor, dessen Funktion als
Stadtausgang bis in die Bebauung der Dreißiger Jahre des 20. Jh. architektonisch
akzentuiert wurde. Geschichtliches Charakteristikum dieses Viertels beim Frauentor
insgesamt ist somit die Fassung einer mittelalterlichen Altstadt durch das 19. Jh.
Auch im Stadtviertel bei St. Elisabeth, zwischen Josephsplatz und Spittlertor
(Ludwigstor), mit dem westlichen Kornmarktviertel vereinigen sich dichte altstädtische
Zonen mit solchen gründerzeitlicher Überformungen. Hier treffen stadtgeschichtliche
Entwicklung zusammen; einerseits die staufische Plangründung als Ausgang der
Stadtentwicklung auf der Lorenzer Stadtseite und andererseits die Stadterweiterung bis
zur letzten Stadtbefestigung. Grenzpunkt zwischen beiden Bereichen ist der Weiße Turm
der vorletzten Stadtbefestigung, von dem aus die genannte große Hauptachse
Ludwigsplatz-Karolinenstraße-Lorenzkirche ausgeht. Diese erhielt in ihrem östlichen Teil
überwiegend von Geschäfthäusern der Jahrhundertwende ihr Gesicht. Durch die
Umgestaltung war der heutige Ludwigsplatz dem Josephsplatz, der der alte Hauptplatz
der Lorenzer Stadtseite war, bedeutungsmäßig gleichgestellt; die Baumaßnahmen des 19.
Jh. führten somit die ersten neuen Gewichtungen im Stadtgefüge ein.
Die Vordere und Hintere Ledergasse, die Obere und Untere Wörthgasse, wie auch die
Mühlengasse, alle in ihrem Verlauf das alte staufische Straßengitter darstellend, sind
dagegen in ihrer Bebauung mit zahlreichen Beispielen von Handwerker- und auch
Fischerhäusern des 16./17. Jh. auf der Lorenzer Seite der Bereich mit der dichtesten
Denkmalsubstanz geblieben. Hier haben Kriegszerstörungen und Veränderungsdruck
wenig eingegriffen, während die Lorenzerstraße verändert worden ist, gleichwohl
insgesamt der staufische Grundplan als Struktur des Wiederaufbaus der Fünfziger Jahre
bewahrt wurde.
Weil man sich 1950 für einen Wiederaufbau nach den Entwürfen von Heinz Schmeißner
und Wilhelm Schlegtendal entschlossen hatte, die statt einer radikalen Neukonzeption den
Wiederaufbau in Anlehnung an die alte Stadtstruktur vorgeschlagen hatten, ist die Stadt
innerhalb der Stadtbefestigung als eine Einheit erhalten geblieben. Die Baulinien wurden
nur teilweise begradigt und auch die Parzellen sind im Wesentlichen als Struktur in der
Proportion erhalten geblieben. Auch die Ausweitungen mancher Hauptachsen für
verbesserte Verkehrsführung haben auf das überlieferte Straßensystem Bezug genommen.
Neben den strukturellen Veränderungen im Stadtbild durch die verbreiterten
Verkehrsachsen wurden vor allem entlang der Pegnitz und in der Sebalder Stadt
öffentliche und private Grünflächen angelegt, welche die dichte Vorkriegsbebauung
auflockern.
In diesem von der Stadtbefestigung eingefassten und definierten Stadtganzen wurden
durch den Wiederaufbau der Monumentalbauten im Sinne der Nachkriegsdenkmalpflege
auch die Sicht- und Beziehungsachsen wiederhergestellt, die das historische Gefüge
bestätigen. Zu diesem Kontinuität vermittelnden Wiederaufbau gehört z. B. auch die
Wohnbebauung der Sebalder Seite, die in ihrer Schlichtheit alte Strukturen, Proportionen
und Nutzung bewahrt hat, wie auch die weitgehend kleinteilig gegliederte
Dachlandschaft. Besonders bemerkenswert sind aber die großen öffentlichen Bauten, wie
z. B. das Neue Rathaus am Hauptmarkt von 1954/55, in der Nähe der Saalbau der
Stand 09.05.2015© Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 7
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